Geschichte

Im Dezember 1929 wurde Christiaan van den Heuvel als älstester Sohn eines bekannten Bäckers in Valkenswaard, einem Dorf im Süden der Niederlande, geboren. Schon als kleiner Junge baute er seine eigene Kutsche für seine Ziege und so wurde das Interesse fürs Fahren und das Bauen von Kutschen geboren. Sein Vater gab ihm Gelegenheit vielen Anleitungen zu folgen und er begann schießlich ein Studium an der Universität im Alter von 22 Jahren. Dann traf Christiaan seine Frau Elisabeth. Die Passion ihrer Eltern für Pferde und Kutschen hatte sie ebenfalls. Er sah die schwarzen Gelderländer und die Schimmel in den Ställen, ungefähr 15 an der Zahl, die antiken Kutschen auf dem Gelände und so wuchs das Interesse für diese Welt mehr und mehr. Er und Elisabeth genossen die vielen gemeinsamen Ritte auf dem Rücken der Pferde, wie auch die vielen Fahrten, die sie mit verschiedensten Kutschen mit einem Zweispänner Pferde unternahmen, was zu dieser Zeit nicht gebräuchlich war.

Als Hobby begann Christiaan einen Handel mit Shetland Ponies, was später zu einer professionellen Tätigkeit wurde. Er verkaufte Shetland Ponies in der ganzen Welt, die meisten allerdings nach Italien. Gelderländer wurden zu dieser Zeit ständig genutzt, sie hatten eine doppelte Rolle an Sonntagen. Mit seinen Zuchtstuten und Hengsten nahm er teil an vielen Shows und Turnieren.

In den 60ziger Jahren kaufte er seinen ersten Vollbluthengst „Comet“, der das Derby in 1957 gewann. Christiaan war der Erste, der mit der Zucht eines neuen Typs Pferd in den Niederlanden begann, einer Kreuzung zwischen seinem Vollbluthengst und Gelderländer Stuten. Zu Beginn sahen die Zuchtrichter die Fohlen nicht sehr gerne, vor allem weil sie leichterer Statur waren und nicht schwer genug waren für die Arbeit auf dem Bauernhof, weshalb sie eher für Dressur und Springen eingesetzt wurden.

Nach ein paar Jahren begannen die Nachkommen von „Comet“ gute Resultate zu erzielen bei Springturnieren. Jahre später wollte jeder diesen Typ Pferd haben für den Top-Sport und dies war der Beginn von was wir heute das KWPN Stammbuch nennen.

In den 70er Jahren wurden die ersten Wettbewerbe im Vierspänner-Fahren durchgeführt. Zu dieser Zeit war Henri, der zweite Sohn von Christiaan und Elisabeth, bereits in die Firma eingestiegen. Er begann mit dem Umbau einer älteren Kutsche zu einem Marathonwagen, und das mit Erfolg! Seine ersten Kunden in den Niederlanden waren Velstra und Chardon. Von diesem Moment an entwickelte sich alles sehr schnell. Henri war – und ist – stets ein sehr guter Entwickler und Fachmann. Verschiedenste neue Entwürfe und technische Entwicklungen tragen seinen Namen.


Die 70er Jahre symboliseren auch den zwischenzeitlich in Gang gekommenen Handel mit aniken Kutschen, die an Sammler in der ganzen Welt geliefert wurden um deren Sammlungen zu vervollständigen. Darüber hinaus befand sich Christiaan van den Heuvel in einer Situation, die es ihm ermöglichte einige sehr exklusive Kutschen in seinen Privatbesitz zu holen und zu behalten. In diesen Tagen besaß der Betrieb eine private Kollektion antiker Kutschen, worunter sich einige sehr seltene und erstklassige Exemplare befanden – Kutschen von namhaften Herstellern aus den Niederland, Belgien und Frankreich.

1980 stieg Frits, erstgeborener Sohn von Christiaan und Elisabeth, ebenfalls in die Firma ein. Er besitzt eine große Passion für Pferde und seine Spezialität in der Firma sind dann auch Pferde und Geschirre. Er lieferte Pferde an Harrods in London, an die Kavallerie und an viele Fahrer im Vereinigten Königreich.

In 1985 stieg auch Eric, dritter und jüngster Sohn von Christiaan und Elisabeth, in die Firma ein. Seine Spezialität war das Sammeln und Restaurieren antiker Kutschlampen. Er hat bislang mehr als 250 Paare bester und seltener Kutschlampen zusammen.

Von 1980 war der Name „Chr. van den Heuvel & Söhne“ ein Begriff – bis heute Europas meist tonangebender Betrieb im Fahrsport – Das Haus für feine Kutschen!